Tja, inzwischen haben ja auch schon meine Kurse gestartet. Leider haben die Studenten hier nit so an Lenz wie wir zu Hause. Hab direkt viel zu tun obwohl ich nur drei Kurse mache. Fühl mich wieder wie in der Schule. Jeden Tag Hausübung und immer brav vor jeder Stunde erst das Kapitel im Textbook lesen. Die Bücher hier sind übrigens voll teuer. Hab für meine drei Bücher 400$ ausgegeben. Naja, ich hoffe mal ich kann sie am Ende wieder verkaufen. Muss übermorgen mein erstes Paper abgeben. Hoffe mal es passt halbwegs und der Professor hat nicht allzu viel zum beanstanden!
Das Partyleben hier in Forest Grove is ja leider nicht so der Bringer. Waren letzte Woche in der Mexican Cantina (glaub neben dem Lokal gibts noch ein ganzes weiteres) was trinken aber um zwölf auch schon wieder zu Hause. Dafür haben wir den Liquor Shop hinter dem Wohnheim entdeckt. Dort gibts Heineken um $1,50. Da kann man sich dann ja hin und wieder ein Feierabendbier gönnen.
Forest Grove, OREGON
Nach einer 15stündigen nicht ganz so angenehmen Busfahrt haben wir es bis nach Portland geschafft. Dort wurden wir gleich am Busbahnhof erwartet. Am Abend haben wir dann unsere Zimmer bezogen. Die Wohnung die ich mir mit drei anderen Studentinnen teile, ist sehr nett. Jeder hat sein eigenes kleines Zimmer und es gibt zwei Bäder, eine Gemeinschaftsküche und ein Wohnzimmer. Bis jetzt ist alles noch recht leer und sieht unbewohnt aus, das wird sicher aber sicher bald ändern sobald meine Mitbewohnerinnen angekommen sind. Der Campus ist wunderschön und grün. Überall gibt es riesige uralte Bäume und jede Menge Eichhörnchen, die überhaupt nicht scheu sind. Forest Grove ist zwar ein kleines Kaff, aber man findet eigentlich alles was man braucht. Supermärkte, ein Kino, einen Buchladen, ein Sportgeschäft und sogar zwei Pubs.
Wie schon Mark Twain so schön formulierte: “The coldest winter I ever saw was the summer I spent in San Francisco.” So kann ich mich dem nur anschliessen. Ich hätte nie erwartet das es in San Francisco so kalt sein würde. Wir waren meistens mit langer Hose und Pulli unterwegs und das im Hochsommer. Aber ich kann mich nicht beklagen, wir hatten einige wunderschöne Tage und auch wenns manchmal am Abend und in der Früh recht nebelig war, das hatte ja auch was mystisches. Am allerbesten war wohl die Aussicht von unserem Zimmer im 17. Stock und vom Dach aus, das wir natürlich illegalerweise erklommen haben.
Der Sprachkurs den wir gemacht haben war ganz nett wenn auch nicht wirklich effizient. Ich habe aber sehr liebe Leute dort kennengelernt. Gleich in den ersten paar Tagen sind wir mal zum Hafen spaziert. An sich war der Weg ja nicht weit nur leider haben wir die ganzen Hügel unterschätzt. Ganz schön anstrengend, war ja fast wie bergsteigen, auf und ab, auf und ab. Im Hafen haben wir eine “Frisco” (für Unwissende: San Francisco) Spezialität ausprobiert. Clam Chowder, ist eine Art dicke Fischsuppe im Brottopf serviert. Sehr lecker!! Vom Pier aus konnte man die ganzen Robben beobachten. Die waren wirklich süß! Haben uns natürlich auch einen Pulli mit San Francisco Schriftzug zulegen müssen. Schliesslich und endlich waren wir ja Touristen! Ganz nett war auch das italienische Viertel in dem man sehr gut essen konnte. Chinatown war ganz interessant aber viel brauchbares konnte man dort nicht kaufen. Eigentlich nur den gleichen Kitsch den man bei uns auch kennt.
Leider haben wir vom National Park nicht viel mitbekommen da wir am 7.8. erst am Abend angekommen sind und am 8.8. schon ganz früh wieder aufgebrochen sind. Die Autofahrt durch die Wälder bis zum Hostel war aber total schön.
Leider hatten wir nit wirklich viel Zeit in Vegas. Verspielt hab i nur $1 weil dann wars schon wieder fad. Aber eh besser so als anders
Leider waren wir so leichtsinnig und haben die erste Nacht kein Hostel gebucht. Nachdem Wochenende war und alle Unterkünfte voll waren, haben wir leider im Auto übernachten müssen. War aber total lustig wenn auch nicht ganz so bequem zu dritt mit drei riesen Koffern.
Unsere ersten paar Tage verbrachten wir in Venice Beach, Los Angeles. Unser Hostel war nur einige Meter vom Strand entfernt, der wie man sehen kann, wunderschön ist. Das Hostel an sich war leider nicht das schönste, aber die Leute waren nett. Hollywood war recht interssant, aber i hätts mir viel verrückter vorgestellt. Downtown ists nicht mal wert besucht zu werden, weshalb ich auch fast gar keine Fotos gemacht hab. Dort gibts nur Ramschläden und eine Menge Müll und Gestank. Am schönsten fand ichs am Strand und in Santa Monica am Pier, wo wir mit der Achterbahn direkt überm Meer gefahren sind.